Teppichböden erfreuen sich schon seit über 2.000 Jahren großer Beliebtheit. Sie sorgen für Wohlbehagen, Wärme, einen weichen Auftritt und sie dämpfen und finden daher gerade in kälteren Ländern großen Anklang.
Es gibt zahlreiche Arten von Teppichen, ob wertvolle per Hand gewebte Teppiche oder preiswerte Teppiche, die den gesamten Fußboden bedecken.
Eigenschaften von dem Teppichboden
Teppichböden bestehen aus drei verschiedenen Komponenten. Die Unterseite des Teppichbodens besteht aus einer Rückenbeschichtung oder einem Textilrücken.
Rückenbeschichtungen sind in der Regel aus Polyurethan, Styrol-Butadien-Schaum, Naturlatex oder Bitumen und die Textilrücken bestehen aus Pflanzen- oder Synthetikfasern.
Die mittlere Schicht wird Trägergewebe genannt und sie besteht meistens aus Jute oder Polypropylenfasern. Auf das Trägergewebe ist die Pol- oder Florschicht aufgebracht. Diese bildet die Oberseite des Teppichbodens und wird aus Naturfasern oder Synthetikfasern angefertigt.
Bei Naturfasern kommen zum Beispiel Wolle, Kokos, Sisal oder Tierhaare zum Einsatz und bei Synthetikfasern Polyester, Polypropylen, Polyamid oder Polyacryl. Wichtig sind neben den genutzten Materialien das Gesamtgewicht und das Polgewicht, die Noppenanzahl und die Nutzschichtdicke. Zudem sind einige für Fußbodenheizungen geeignet, schwer entflammbar, trittschalldämmend, schmutzabweisend oder antistatisch.
Vorteile des Teppichbodens
Bei Teppichböden ist in erster Linie vorteilhaft, dass sie ein weiches und warmes Laufgefühl haben und für ein gutes Raumklima sorgen. Zudem dienen sie als Schalldämmung und eine Trittschalldämmung ist somit nur bedingt erforderlich.
Außerdem vermindert sich die häusliche Verletzungsgefahr stark, da Teppichböden rutschfest sind und bei einem vermeidlichen Sturz abfedern und für einen weichen Aufprall sorgen.
Des Weiteren ermöglichen sie eine große Gestaltungsvielfalt und Möbel können leicht auf ihnen hin- und hergeschoben werden, ohne das Schäden entstehen. Teppich-Vorteile bestehen auch aufgrund der vielfältigen Materialien, aus denen sie bestehen, da diese auch unterschiedliche Eigenschaften mit sich bringen.
Materialien von Teppichböden
Teppichböden werden aus vielen verschiedenen Materialien angefertigt. Die Oberseite von Teppichen aus natürlichen, pflanzlichen Fasern besteht in der Regel aus Jute, Hanf, Kokos, Sisal oder Flachs.
Tierische, natürliche Fasern für Teppichböden sind Seide, Wolle und andere Tierhaare. Für Teppichböden mit Chemischen Cellulose Fasern werden Zellwolle und Viskose genutzt und bei Kunstfasern finden Polyester, Polyamid, Polypropylen Polyacryl Anwendung.
Kunstfasern können stark beansprucht werden, ohne große Beschädigungen vorzuweisen und sie können außerdem sehr vielfältig ausfallen. Sie sind preiswert, wasserfest, robust und farbecht. Teppiche aus natürlichen Fasern sind extrem weich und warm. Wolle ist beispielsweise zudem schwer entflammbar und strapazierfähig. Hochlandwolle ist besonders widerstandsfähig und hochwertig und stammt von Schafen aus den Gebirgen.
Je nach Bedarf, Anwendungsgebiet und Budget bringt ein anderer Teppichboden die gewünschten Vorteile mit sich. Teppichböden finden viele Einsatzmöglichkeiten und machen Kinderzimmer, Flure oder ganze Geschosse gemütlich und den Auftritt weich und warm. Zudem vermindern sie Unfallgefahren und Lärm.