Um einen neuen Teppich zu verlegen, wird nicht zwingend ein Experte benötigt. Diese Arbeit kann auch durchaus in Selbstregie erledigt werden. Hierbei sollten jedoch einige Dinge beachtet werden, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten.
Im Folgenden wird nun Schritt für Schritt erklärt, wie das Teppichverlegen funktioniert und was es schon bei dem Kauf zu beachten gilt.
Vorbereitungen vor dem Teppich verlegen
Vor dem Kauf eines Teppichs sollte überlegt werden, welche Art sich am ehesten eignet. Sind zum Beispiel kleine Kinder in der Familie, sollte ein Modell gewählt werden, welches möglichst robust ist, da diese oft darauf toben. Leben hingegen auch Allergiker in dem Haushalt, muss auch dieser Faktor bedacht werden. Denn dann sollte ein Modell gekauft werden, welches aus sogenannten kurzflorigen Materialien besteht, da sich diese ganz einfach absaugen lassen.
Wichtig ist auch, die Fläche im Vorfeld exakt auszumessen, damit nicht zu wenig Teppichboden gekauft wird. Ein Teppich sollte natürlich so gerade und glatt wie möglich liegen. Damit also keine Falten und Wellen bei dem Verlegen entstehen, sollte der Untergrund zuvor vorbereitet werden.
So sollten eventuelle Unebenheiten entfernt werden und der Boden selbst trocken und sauber sein. Sind Stellen vorhanden, die nicht eben sind, kann eine sogenannte Bodenausgleichsmasse verwendet werden. Damit die Masse dann komplett belastbar ist, sollte sie nach dem Aufbringen einige Stunden aushärten.
Selber machen - Teppichboden verlegen
Vor dem eigentlichen Verlegen, macht es Sinn den Teppich einige Zeit ausgerollt in dem Raum liegen zu lassen. Der Grund hierfür ist, dass er zumeist als Rolle gekauft wird und daher nicht ganz glatt ist. Anschließend kann er so wie er später liegen soll in dem Raum ausgelegt werden. Wichtig ist, dass er gerade an den Wänden exakt anliegt.
Um ihn zunächst vorübergehend zu fixieren, können doppelseitige Klebebänder verwendet werden, das Schutzpapier sollte jedoch erst abgezogen werden, wenn der Teppich exakt zugeschnitten ist. Gerade in den Ecken sollte etwas mehr überstehen gelassen werden, damit später keine Lücken entstehen, falls nachgebessert werden muss.
Der Teppich wird hierfür mit etwas Druck in die Wandecke gedrückt und anschließend sollten die Überstände entfernt werden. Hierfür eignet sich vor allem ein sogenanntes Hakenmesser, Cuttermesser hingegen sind nicht ideal, da diese durch den Teppich schneiden und den Untergrund beschädigen könnten. Hilfreich ist es hierbei, wenn eine zweite Person den Teppich festhält, während geschnitten wird.
Teppichverlegung - den Teppich verkleben
Der exakt verlegte Teppichboden muss nun ungefähr bis zur Hälfte wieder aufgerollt werden. Nun muss der Teppichkleber mit einem Spachtel aufgetragen werden und anschließend einige Minuten antrocknen. Der Kleber sollte schon bei dem Kauf des Teppichs auf Verträglichkeit mit dem jeweiligen Teppichmaterial ausgewählt werden.
Nun kann der Teppich auf den Boden, auf dem sich nun auch der Kleber befindet, gelegt und aufgedrückt werden. Die erste Hälfte des Teppichs ist jetzt verklebt, die gleiche Reihenfolge sollte nun für die Zweite erfolgen.